Ein kleiner Reisebericht der Erzgebirgsskiwanderung von KarinTours

Mit dabei waren viel Spaß, Massen an Schokolade, etwas Alkohol, eine Menge guter Laune und Schneeeee

Bereits die Anreise hat sich als ziemlich aufregend erwiesen. Der Großteil der Truppe hatte sich schon am Bahnhof in Niedersedlitz zusammen gefunden. Am Hauptbahnhof in Dresden hat uns Karin dann leicht verunsichert empfangen, da unser Zug über Riesa nach Chemnitz umgeleitet wurde. Würden wir überhaupt noch bis ans Ziel in Jöhstadt kommen? Auf Nachfrage in die Runde haben wir spontan und schneehungrig entschieden uns irgendwie durch zu schlagen. Bis Chemnitz blieb es spannend ob der Zug nach Annaberg fahren würde und Karin hatte nach einigen Telefonaten dann auch schon mal einen Taxitransfer von da an unser Übernachtungsziel organisiert. Am Ende klappte alles wie am Schnürchen, den der Anschlusszug wartete bereits auf dem Nachbargleis. Zu unserem Glück fuhr nach dem vermeintlich letzten Bus auch noch ein Allerletzter und so konnten wir das Taxigeld sparen.

In Jöhstadt am Markt angekommen bot uns die erzgebirgische Kleinstadtidylle den idealen Hintergrund für ein Gruppenbild bevor wir uns auf den Marsch zur Schlösselmühle machten.

Beim Warten aufs Abendessen wurde dann schon mal die Route studiert, während es draußen kräftig und andauernd schneite.

Pünktlich um 8 Uhr waren alle beim Frühstück und so konnten wir wie geplant 9 Uhr starten.

Während es die letzte Stunde noch weiter geschneit hatte, riss rechtzeitig der Himmel auf und so begleitete uns strahlender Sonnenschein beim Einstieg in die Skitour.

Die ersten Kilometer ging es relativ höhengleich bis nach Schmalzgrube.

Ab da hieß es erst mal zu Fuß die Straße bergauf stapfen. Am Waldrand angekommen schnallten alle hochmotiviert ihre Ski an um sie dann teilweise in oder nach den ersten Hindernissen gleich in der Hand zu behalten.

An der Schutzhütte bei Satzung erwartete uns dann ein grandioser Anblick von dutzenden Gleitschirmen am sonnigen Himmel.

Nun war es nicht mehr weit bis zu unserer Mittagseinkehr im Berggasthof Hirtsteinbaude, bei dem uns Karin bereits angemeldet hatte. Das zunächst unscheinbare kulinarische Angebot hat uns dann nicht nur geschmacklich sehr positiv überrascht.

Die zweite Hälfte der Tagesetappe ging es dann immer auf der Skimagistrale bis nach Kühnhaide. Nach insgesamt rund 20 km hatten wir dann auch unser Übernachtungsziel erreicht.

Auch wenn nicht alle im Gasthaus Schwarzwassertal übernachten konnten haben wir es uns doch alle dort schmecken lassen. Die Wirtsleute waren sehr freundlich und aufgeschlossen, sodass wir uns fest vorgenommen haben auch mal ohne Schnee vorbei zu schauen (gleich in der Nähe gibt es laut Karte auch ein paar Kletterfelsen).

Am Sonntag hängt ein trüber Himmel über unseren Köpfen, aber die Nacht hat uns auch wieder Neuschnee gebracht.

Nach dem Frühstück haben wir uns alle am Gasthaus zusammen gefunden und schon ging‘s wieder los.

Der Pappschnee machte es Einigen an diesem Tag ziemlich schwer und so wird die mit rund 16 Kilometern eigentlich kürzere Etappe für die Meisten zur Anstrengenderen.

Die fehlende Brücke auf dem Wanderweg der deutschen Einheit (WDE) vereitelt unseren Plan von einer Abkürzung und so suchen wir nach einer anderen Stelle um den Steinbach zu überqueren.

Dieser steile Abstieg war so zwar nicht geplant, aber dadurch können wir die Mittagsrast am Tisch eines Unterstandes machen.

Die Pause wurde dann auch noch einmal genutzt um das vielleicht besser funktionierende Wachs eines Skifreundes zu probieren und dann ging es auch schon wieder weiter um nicht zu ehr auszukühlen.

Zum Abschluss gab es eine schöne seichte und langgezogene Abfahrt, jedoch wieder mit ein paar Klettereinlagen durch umgestürzte Bäume. An der Schutzhütte Rothental-Pföbe ist es dann fast geschafft. Hier heißt es Ski zusammenpacken und den letzten Kilometer zu Fuß bis zum Bahnhof.

Bevor der Zug kommt genießen wir noch Kaffee und leckeren Kuchen in Olbernhau.

Ein GROßES Dankeschön an Karin für das tolle Wochenende!

Angetrieben von (Powered by) der Skizunft Dresden

von Cathrin