Ramsau 2014

Alle Jahre wieder ? und alle paar Jahre wieder mit ganz, ganz viel Schnee.

Ein Zusammenschnitt aus vielen kleinen Kommentaren ? abgegeben von allen die mit waren ? gesammelt am letzten Abend auf der H?tte.

Auf dem Dachstein

Wir hatten dieses Jahr alle Arten von Wetter und Wolken. Die ersten beiden Tage war es sehr sonnig und warm. Leider waren deshalb die Bedingungen zum Skifahren eher schlecht. Es war matschig und schwarz und B?che liefen ?bers Eis. Am Dienstag sind wir sogar im str?menden Regen Ski gefahren. Ab Dienstagabend bis Donnerstagabend hat es dann bis ins Tal runter geschneit. An der H?tte hatten wir gute 1,5 Meter Neuschnee und schon Angst komplett eingeschneit zu werden. Am Freitag und Samstag konnten wir wieder auf den Gletscher. Wir steckten manchmal mitten in den Wolken, dann wieder dar?ber oder dazwischen. Die Aussicht von der Plattform war genial – wolkenverhangene T?ler mit wundersch?ner Aussicht ?ber die sch?nsten Gipfel der Alpen. Aber besonders der letzte Tag war Bombe ? Traumschnee, Traumsonne, Traumaussicht. So als w?llte uns der Dachstein daran erinnern, n?chstes Jahr auf jeden Fall wiederzukommen.
In der Mittagspause begann der altbekannte Kampf um die Sonnenst?hle und damit um einen Platz an der Sonne. Es war lustig die Dohlen zu f?ttern. Die Kleineren durften sogar ausnahmsweise kostenlos auf die Br?cke. Und einmal gab es leckere hei?e Schokolade im Cafe f?r alle. Spannend war auch auf dem Balkon der Gondel stehend in den Nebel zu fahren.

Training

Fr?h war es immer voll auf der Loipe. Aber der zahlreiche Andrang der Spitzensportler erh?ht die
Motivation der Truppe und dann bringen wir bessere Leistung. Wir haben Klassisch und Freistil trainiert. Am ersten Tag hatten wir viel Spa? mit dem ?Klister Rot? ? dem w?rmsten Klister ?berhaupt, und sicher auch dem klebrigstem.
Meist war fr?h Ausdauer und nachmittags Technik Training angesagt. Au?erdem haben wir auch Spiele gespielt. Vor allem Brennball auf Skiern war mal was Neues und echt Cooles.
Richtig gro? war auch die Freude, wenn der Lift ging ? das war leider nur an den letzten beiden Tagen der Fall, aber immer hin. Und wir haben sogar einige Abfahrtsrunden gedreht.
Nachmittags ging es dann zum entspannten Ausrennen. Manche drehten auch freiwillige Extrarunden beim Crossrunning im Flussbett. Eine besondere Trainingseinheit war der Lauf zur S?dwandh?tte. Immerhin wurde der schwei?treibende Aufstieg mit einer traumhaften Aussicht belohnt. Am Dienstagnachmittag kamen au?erdem die Skiroller zum Einsatz. Das Skirollertraining an der Passstra?e war eine sch?ne Abwechslung zum eint?nigen Skifahren und hat echt Spa? gemacht.

Wintereinbruch

Endlich mal wieder richtig Schnee nach dem mageren Winter letztes Jahr. Aber muss es gleich so viel sein, dass man bis zur Schulter darin verschwinden kann? Ja! Der Schnee war super, schlecht war nur die Vorbereitung ? der eine Bus hatte dummerweise noch Sommerreifen drauf und auch die Schneeketten wollten gar nicht so richtig passen.
Ein Dank an die motivierten Schneeschaufler, die uns einen Gang die 200m den Berg hoch zur Stra?e gruben. Und dabei startete die erste Schneeschippeinheit schon kurz vor 7 vor dem Fr?hst?ck. Aber so sp?rten wir einmal am eigenen Leib, wof?r Ski urspr?nglich erfunden wurden, denn anders kamen wir anfangs gar nicht vom Haus weg.
Am Donnerstag unternahmen wir einen gem?tlichen Einkaufsbummel nach Ramsau-Ort. Das Essen in der H?tte wurde langsam knapp, und da die Stra?e nicht fahrbar war, machten sich 15 Hanseln mit 15 Rucks?cken und Skiern auf den Weg ins Tal. Am Anfang waren alle euphorisch. Wir schossen die Passstra?e hinunter (nicht ohne etliche Male im hohen Schnee zu w?hlen). Es st?rmte und schneite heftig und ganz schnell war alles nass und kalt. Deshalb fand die Mittagspause spontan im Skiwilly statt. Die Verk?ufer schauten etwas verdutzt auf die Truppe, als pl?tzlich alle ihre Brotb?chsen rausholten, aber baten uns am Ende nur doch bitte unsere Kr?mel wieder aufzusaugen ? kein Problem. Dann ging es weiter zum Spar und sp?ter wieder zur?ck. Obwohl es permanent schneite war es nicht genug, um die Stacheldrahtz?une verschwinden zu lassen, ?ber die wir immer wieder kraxeln mussten. Mittlerweile war aus dem Spaziergang eine harte Expedition geworden. Der Wind blies unerl?sslich Schnee in unsere Gesichter, jeder k?mpfte mit sich selbst ? gegen den Erfriertod, ums ?berleben. Ein Gl?ck, dass die ganz Verfrorenen von einem lieben H?ttenwirt ins Warme eingeladen und mit Tee versorgt wurden. Bis 18.00 schafften es alle wieder auf die Stoffenalm. Unser Einkaufsbummel hatte 7 Stunden gedauert?
Die n?chste Herausforderung war nun die ganzen nassen Klamotten zu trocknen. Schuhe wurden mit Zeitung ausgestopft, welche sp?ter wieder getrocknet wurde zur Wiederverwendung (das nennt man Recycling!), ?berall hingen Jacken, Handschuh und M?tzen wurden ?ber den Ofen gehalten ? ein paar haben es nicht ?berlebt, sie schmolzen dahin. Schon bald bemerkten wir die Rache der Funktionsunterw?sche ? die H?tte stank bestialisch. Und am n?chsten Morgen war die Motivation ganz weit weg, als die Trainer wollten, dass es in den immer noch nassen Sachen wieder zum Training auf den Gletscher ging.
Aber bald war alles vergessen und wenn die Sonne den Schnee glitzern l?sst und Saldi vom Balkon in den Schnee gesprungen werden, liebt man den Winter doch umso mehr.

H?ttenleben

Um 7.00 morgens krochen immer alle verschlafen aus dem Bett dann begann der Kampf ums Klo. Einmal setzten sich die Jungs in den Kopf um 6.00 Rennen zu gehen. Aber als ihr Wecker schon alle geweckt hatte, stellten sie fest, dass es ja drau?en noch viel zu dunkel ist ? das h?tten wir ihnen auch vorher sagen k?nnen…
Nur einer stand jeden Morgen ? wirklich jeden Morgen (auch die Zeitumstellung wurde ignoriert) ? 15 min vor 7.00 auf um Feuer zu machen f?r uns ? vielen Dank. Am Abend war das wichtigste Essen zu kochen: Das Essenzubereiten hat immer Spa? gemacht ? im Gegensatz zum Abwaschen. Aber beides st?rkt Teamgeist und Hilfsbereitschaft! Manchmal war es auch einfach zum Heulen – mit den Zwiebeln und dem Knoblauch. Dabei wurde folgender Spruch gepr?gt: ?Es knoblauchet in der Gef?hlstruhe!? Die Lauchsuppe und der Gulasch waren besonders lecker. Au?erdem gab es nat?rlich viel Nudeln. Und die gro?en Jungs hatten immer sehr viel Hunger. Am ersten Tag kochten wir 15 Portionen – das reichte hinten und vorne nicht ? bald erh?hten wir auf 20 Portionen ? f?r alle gro?en Kerle mindestens eine Extraportion. Sie fra?en uns wirklich fast die Haare vom Kopf. Aber gut, wenn die ganze Energie dann durch die Ski an den Schnee geschickt wird ? immer gerne?
Zum Abendprogramm geh?rte au?erdem Ski pr?parieren im Stall. Und wenn dann noch Zeit war, wurde gespielt ? vor allem Wizard, Kims, Skat und Poker standen dieses Jahr hoch im Kurs. Als wir am Dienstagabend Sherlock Holms auf dem kleinen Laptop schauten, wurde es durch den Wind, der die H?tte durchr?ttelte noch gruseliger.

Und was w?nscht ihr euch f?r n?chstes Jahr?

Sch?nen Schnee auf dem Gletscher, coole Trainer, Winterreifen und mehr Schneeschaufeln, gutes
Training, sch?nes Wetter, viel Nudeln und viel Knoblauch, Trainingsalternativen f?r schlechtes
Wetter, mehr Zeit zum Spielen an den Abenden, und, und, und.

Na dann ? auf ein Neues 2015!

Die Ramsau Gruppe
(Peter, Marius, Justus, Norman, Laila, Anne, Edith, Sonja, Jan, Hannes, Martin, Paul, Elias, Bernd, Chrisi)

Ein Gedanke zu „Ramsau 2014

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